Willkommen

Das Leben mit Kindern hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr verändert. Die Familienmodelle sind heute bunt und vielfältig. Eltern gehen mehr in Beziehung mit ihren Kindern statt von Erziehung zu sprechen. Sie leben mit ihren Kindern statt neben ihnen her. Sie wollen es oft anders machen als ihre Eltern und Großeltern. Sie wollen ihre Kinder verstehen und fördern und wünschen sich, dass sie glücklich sind.

Dabei steht man als Mutter oder Vater in der heutigen Zeit einer besonderen Herausforderung gegenüber. Auf der einen Seite ist man zum Teil selbst noch in den alten Strukturen und Denkmustern gefangen und auf der anderen Seite erleben wir alle gerade einen kollektiven Bewusstseinswandel. Viele Kinder sind schon mit diesem neuen Bewusstsein ausgestattet. Sie wissen oft genau wer sie sind und was sie wollen und sie kollidieren umso mehr mit dem noch bestehenden System und den oft überholten Traditionen, Regeln und Strukturen.

So sind wir Eltern dazu aufgefordert, genauer hinzuschauen, welche alten Gewohnheiten, Werte, Vorgaben, Paradigmen und Dogmen sich noch stimmig anfühlen. Indem wir lernen, immer mehr auf unsere eigene innere Stimme und das 
Bauchgefühl zu hören, als auf das was uns an Überzeugungen, Gedankengebäuden und Glaubenssystemen weitergegeben und auferlegt wurde.

Dieser Prozess ist nicht immer leicht. Er ist allerdings eine große Chance für die Entwicklung und Reife der eigenen Persönlichkeit.


Eltern kommen mit ihrem Kind oft in Situationen, wo sie genervt sind und das Verhalten ihres Kindes nicht nachvollziehen können. Häufig sind dies Situationen, in denen es nicht das macht, was Mutter oder Vater sich vorgestellt oder erwartet haben. Oder das Kind einfach nicht gut drauf ist, etwas nicht möchte oder unbedingt möchte und das auch ziemlich deutlich ausdrückt. 

In solchen Situationen werden Eltern immer wieder mit ihren (meist unbewusst übernommenen) Denk- und Verhaltensweisen, inneren Widerständen, alten Ängsten und oft verdrängten Gefühlen konfrontiert. Sie kommen dadurch an ihre Grenzen, fühlen sich innerlich gestresst, genervt oder überfordert und verunsichert.
 

Damit gehen sie meist genauso um wie mit ihren eigenen Gefühlen und Bedürfnissen: sie wollen ihr Kind ablenken oder verhandeln mit ihm, um sein Einverständnis zu bekommen. Oder sie setzen es unter Druck, da sie den Widerstand und die negativen Gefühle des Kindes nicht aushalten können und sich mit dem Frust nicht auseinandersetzen wollen oder können.

In solchen Situationen werden zu sehr die eigenen inneren Wunden und Widerstände angetriggert, denen man aus dem Weg gehen möchte. Denn der schwierigste Weg / Prozess ist, auf sich selbst zu schauen und auf das, was einen ganz persönlich beeinflusst und geprägt hat. Die eigenen Muster sind oft so programmiert, zu vermeiden dies alles anzuschauen und zu spüren. Oft weiß man als Mutter oder Vater nicht was das gerade ist, was sich da zeigen will. Angst, Wut, Traurigkeit, Ohnmacht, Schuld- oder Schamgefühle. Es fühlt sich in dem Moment einfach nur unangenehm und schwierig an. Anstatt sich mit sich selbst auseinanderzusetzen, lenkt man sich ab oder versucht es zu verdrängen.

Abwehr, Angriff, Ablenkung…sind die häufigsten unbewussten Verdrängungs- und Vermeidungsstrategien, um sich nicht mit sich selbst auseinandersetzen zu müssen.

Das zu erkennen ist die Basis, um die Hintergründe der meisten Konflikte und sich wiederholenden stressigen Situationen zu verstehen. 
So sind besonders Eltern jeden Tag dazu aufgefordert, sich mit ihrem Kind sowie mit ihrem „inneren Kind“ auseinanderzusetzen. Dabei geht es nicht darum, alle alten Themen durchzugehen. Es beginnt damit das, was sich gerade zeigen will, wahrzunehmen und zuzulassen. Nur so kann vermieden werden, dass man seine eigene Prägung aus der Kindheit unreflektiert an sein Kind weitergibt.






Dieser Weg der Inneren Transformation ist der wahre Weg der Heilung / der Weg zu sich selbst:

Alte Wunden und Verletzungen werden wahrgenommen und können heilen.

Alte noch gelebte Muster werden erkannt und können sich auflösen.

Alte verdrängte Gefühle und Blockaden werden angenommen / zugelassen und losgelassen.

Es geht darum, dass wir als Eltern uns von den alten Paradigmen und Glaubenssätzen lösen. Uns von den noch unverarbeiteten seelischen Verletzungen, die wir bisher vermieden haben anzuschauen, zu befreien. Sie nicht mehr zu verdrängen oder zu überspielen.


Wenn wir anfangen uns (wieder) selbst-bewusst wahrzunehmen, werden wir auch unser Kind wahrnehmen und verstehen können. Es gibt keinen anderen Weg um eine wirklich echte BEZIEHUNG zu seinem Kind aufzubauen. Sie beginnt bei uns selbst.

Genauso wie unsere Eltern großen Einfluss auf unsere Entwicklung hatten, so haben wir den wichtigsten Einfluss auf die Entwicklung unserer Kinder.
Wenn wir uns dieser Aufgabe bewusst werden und anfangen uns selbst (wieder) wahrzunehmen, werden wir auch die bereits vorhandene Persönlichkeit unseres Kindes wahrnehmen und verstehen. So können wir ein schützender Wegbegleiter für unser Kind sein. Wir können uns alten Strukturen und Vorgaben entgegenstellen um Neues entstehen zu lassen. Wir können unserem Kind Raum, Zeit und Möglichkeiten geben, damit es sich selbst und das Leben ohne Zwang und Bewertungen entdecken kann. Und wir können uns selbst und unsere wahre Persönlichkeit entdecken und als authentische Erwachsene Vorbilder sein. 

Dies ist der Weg um eine wirklich echte Beziehung zu seinem Kind aufzubauen.

Die wichtigste Beziehung ist die zu dir selbst. Jede andere hat dort ihren Anfang.

Mehr Informationen, Anregungen und Unterstützung dazu findest du auf meiner Seite:
 
www.hoeheres-bewusstsein.de